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Dienstag, 8. Juli 2014

42. Tag Der gestohlene Tag und die 1500$

Plan:
Aufstehen
Frühstück
Nach Greensboro fahren und den Mietvertrag für das Auto verlängern
Schwimmen im Pool
Fußball schauen
Grillen
Bett

Aber es sollte ganz anders kommen, als geplant. Da die Gesellschaft nur maximal monatlich vermietet, mussten wir den bestehenden Vertrag heute verlängern. 

Gegen 11:30 Uhr waren wir am
Flughafen in Greensborow, am Dollar rent a Car Schalter, um den Vertrag zu verlängern.


Um es kurz zu machen:
Um 17:18 Uhr verließen wir den Ort. Fast 6 Stunden mit Kindern am Flughafen... Aber warum?

Nun, die Frau am Schalter forderte zunächst 1160$ für die Einwegmiete von Greensboro bis zur nächst Station (in 28 Tagen). Wir haben vertraglich insgesamt 750$ Einwegmiete vereinbart und bereits 300$ in Newark bezahlt. Das wollte ich nicht zahlen. Sie verweigerte die Arbeit und das Denken. Ich behielt vorerst bis zur Klärung den Autoschlüssel. 
Die Frau erschien mir in meinen Augen frei von Allem. 

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Ohne Bezug zu nehmen, fallen mir gerade Wörter ein, die ich hier spontan aufschreibe: Faulheit, Ignoranz, Sturheit, Beharrlichkeit, Unfähigkeit, Unfreundlichkeit, Hilflosigkeit, Dummheit, Egoismus, Schadenfreude, Inkompetenz, Motivationsproblem, Machtgehabe, frei von Empathie, böse, engstirnig, feindlich...
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Zurück zum Thema:
"Ich kann nur diesen Betrag nehmen, den mir der Computer vorgibt...über 1000$ ...Die anderen (zwei zusammenhängenden) Buchungsnummern brauche ich nicht alle.... ...Mir reicht diese..." 

Keine Meilen vom Auto aufgeschrieben, Tankstand ignoriert, keine Antworten, nur ein Zettel mit der Dollar.com Hotline und sie verweigerte jegliche Bemühungen. Nach 3 Stunden mit deutschen und amerikanischen Hotline-Kräften platzte mir der Kragen. Meine Stimme wurde bestimmter...auch gegenüber Frau "Hurtig".
"Do NOT talk in that way or I will call the security!"
Sollte sie mache! Zuständig sei die unsatisfaction-security. Weil ich lediglich meine Unzufriedenheit preis gegeben habe. Sie rief keine Security. Was sollte Sie sagen: "Der Mann und seine Familie warten 4 Stunden auf ihr Auto. Ich helfe nicht und er spricht jetzt laut mit mir. Hilfe! Security, werft ihn in den Kerker für aufmüpfige Kunden!"... Wohl kaum!

Sie könne nichts machen. Ich solle die Hotline nochmal anrufen. Sie werde hier nichts machen. Ich solle zahlen und dann bekäme ich das Auto. Ganz einfach.

Ich habe an dem Tag 222 Minuten (allein mit ausgehenden Anrufen)  
mit Telefonieren (Hotlines) verbracht. Rentalcar.com rief mich auch zurück. Die sagten mir (mündlich) zu, Dollar hätte den Fehler erkannt und ich würde in maximal 28 Tage, nach Beendigung der Vermietung, das Geld wieder bekommen, wenn ich in Anschluss dem Kunden s e r v i c e eine Email darüber schreiben würde. Bin ich eine Bank? Verleihe ich zinslos Geld? Nein.

Immerhin hatten die JoJo's Spaß;)


...aber es gab hier nichts, es war ein kleiner langweiliger Flughafen;)...

.. Nun gut ein kleines SB Restaurant mit Aussicht auf die..ach nee, auf das Flugzeug..;), dort gönnten wir den Kleinen nen Cookie und Kakao und der Großen ne Cola..;)

Dann gab's doch noch nen Malbuch und Stickerheft vom Flughafenpersonal...;)
Ich (Andreas) war nun durch und gab den Schlüssel ab. Hatte mich damit abgefunden, das Geld vorstrecken zu müssen. Sie sagte ich solle doch froh sein. Da wir uns mit der Abgabe des Wagens so geziert hätten und der Schlüssel erst ein paar Stunden nach 12 Uhr in Ihren Händen läge, wäre prinzipiell eine Überziehungsgebühr von 33,33 pro Stunde fällig. Aber da wir ja pünktlich am Schalter waren, würde uns Frau "Gnädig" nichts in Rechnung stellen. 

Dann gab die kompetenzfreie Frau als nächsten "Abgabeort" LA an, ohne auf den vereinbarten Ort der Neuunterzeichnung in Arizona einzugehen und ohne es zu erwähnen. Konkret nachgefragt gab sie an, den zu zahlenden Betrag erst nennen zu können, wenn sie die Karte durchgezogen habe. Gesagt getan. Oh... 1560$. Ich sagte ihr, dass der hohe Betrag für die Einwegmiete nicht von meiner Karte gedeckt sei. Da noch 1000€ =1365$ Deckung bestand, reichte meine Kreditkarte also nicht aus. Aber zu spät: 
-declined- Jetzt war meine Karte in ihrem System gesperrt. Aber warum über 1500$? 
Frau "Freundlich" sagte, das sei so. 

Ich fragte, ob wir den Betrag auf zwei Karten splitten und meine und die Karte meiner Frau (als zusätzlichen Fahrerin) benutzen könnten... 
Erstaunen und große Augen: "Splitten? Das kann ich nicht. Und überhaupt: Welcher zweiter Fahrer?" 
Ups, hatte sie wohl vergessen...ist auch schwer die Daten des bestehenden Vertrages im PC zu lesen und einzusetzen...Und sowieso!
War ja auch stressig... 15 Schlüssel in 5 Stunden herauszugeben.
Ich ging raus, um nicht Grund einer Festnahme zu werden. Manu übernahm, fand mit Blick auf den Monitor den Fehler in der Ortsangabe (Sie hatte Los Angeles, Kalifornien als nächsten Zwischenstopp eingegeben, nicht Phoenix, Arizona). Die Spezialkraft ergänzte den Eintrag mit Manu als Zweitfahrer und Manu forderte Ergebnisse...."and now?" und wartet auf die Herausgabe des Wagens, freundlich und ausdauernd. 
Nach tel. Rücksprache mit ihrem Chef: "...weißt du noch die Deutschen, wegen denen ich schon mal angerufen habe. Ich bin hier immer noch mit dene zugange...", sagte sollte uns nach 6 Stunden schleunigst auf die Straße bringen. Den Rest regele er mit Phoenix. Wir bezahlten mit Manu's Karte $250$ als "Kaution", bekamen die Schlüssel zurück und fuhren mit leerem Tank (laut Vertrag erneut voll getankt) vom Hof.

Fazit: Uns Vieren wurde ein gesamter Tag unseres Lebens gestohlen. In Phoenix werden wir immer noch die Einwegmiete von ca. 1300$ bezahlen müssen. Ich habe das Jahrhundertspiel Deutschland - Brasilien nicht live sehen können. Johanna und Jonas wurde der versprochene Poolbesuch gestrichen. Und Manu und ich waren gänzlich bedient...
Aber wir haben nun 28 Tage Zeit, das zu Regeln.


Zurück bei Lynn gab es ein wunderbares Essen und sie hatte das Fußballspiel des Jahrhunderts für mich aufgenommen. So aßen Kath und Lynn mit uns ein wunderbares Mahl und ich sah am Abend das Spiel und die Welt drehte sich wieder in die richtige Richtung!

Held des Tages: Lynn Pitson

Aber was den Mietwagen angeht, so ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Peitsche knallt am Ende.







1 Kommentar:

  1. Ihr könnt ja froh sein das ich nicht dabei gewesen bin, sonst wäre der Rest der Reise auf Staatskosten verlaufen. Hochachtung vor so einer hohen Toleranzschwelle. Gruß

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