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Dienstag, 24. Juni 2014

28. Tag Farmers Market / Outer Banks

Abfahrt aus Norfolk
Hier tauscht Manu das Eis, welches es umsonst an jedem Motel gibt, aus. Unser Kühlschrank ist eine StyroporBox. Damit bleiben die gekauften Lebensmittel schön kühl (Milch, Joghurt, Käse, Melone, Wurst...) und wir haben immer was zu essen parat:).

Wer günstig wohnen möchte, darf keine Wunder erwarten. Im Motel in Norfolk kamen wir gestern mit einem schlafenden Jonas und einer quatschenden Johanna an. Nach Cornflakes und Saft am Morgen sollte es weiter gen Süden gehen. Die Strände der (in der Hauptsaison unbezahlbaren) Outer Banks war das Ziel. Die Fahrt verlief ohne Stau und wir haben nun die Fähigkeit erworben Nebenstrassen zu nutzen, wo auf dem Highway Wegezoll (toll) anfällt (je nach Länge und Staat 3-7$). 


Orientierung ohne Navigationsgerät

Mit einem US Strassenatlas und einer Smatrphone App, die den Standort auch ohne Roaming / Internet anzeigt, finden wir uns mittlerweile recht gut zurecht. Ein Navi für 2-3 Monate zu kaufen war für uns keine Alternative. Die Karten für den nächsten Tag werden in der Regel über WLAN/WIFI (für lau) im Motel oder bei / vor/ im Fastfoodrestaurant, Supermarkt herunter geladen. Wir nutzen die Ulmon App. Damit zeigt das Handy dem Navigator (Beifahrer), wo wir sind und auf der Karte ist jede kleine Straße eingetragen. Der Rest läuft über den Straßenatlas (wo nur die Hauptstraßen eingezeichnet sind). Anfangs gab es hörbare Differenzen im Team. Aber nun läuft es gut:)
Und selbst ohne Elektronik würde es funktionieren.
Wir haben uns mittlerweile recht gut eingespielt. Für besondere Infos gibt es vor jedem größeren Ort ein Infohäuschen (Visitor Center) mit Coupons für Hotel - und Restaurant - Rabatte. Darin befinden sich manchmal gute Tipps für kleine Attraktionen und eine lokale Karte. Sofern es einen AAA ( US amerikanische ADAC) gibt, lohnt sich ein Halt. Gegen Vorlage der ADAC Karte bekommt man gute Tourbücher. Sofern es keine Choicehotels, airbnb oder kein Internet gibt, sind wir mit dieser Rückfallebene auf der sicheren Seite:) und der gute alte Kompass ist auch im Gepäck.
Die Walkie Talkies haben sich übrigens bei weitläufigen Supermärkten oder während kurzer arbeitsteiliger Erledigungen schon bezahlt gemacht. Oben im Bild ist eines der tollen Geräte zu sehen. Kurz eine Toilette für Jonas suchen und sich anschließend zu treffen, während der andere mit Johanna spazieren einen Waschsalon sucht, ist auch ohne Handy viel entspannter geworden.
Aber nun weiter Richtung Süden...North Carolina wartet...


Nach Johanna's Mittagsschlaf im Auto hielten wir auf der 168, zwischen Moyok und Grandy, an einem Farmers Market an. Dort gab es Picknicktische und große Rasenflächen, mit schattigen Plätzen und vielen alten Traktoren.

Picknick mit vorbereiteten Leckereien

Jonas und Johanna freundeten sich mit dem Nutzen modernster landwirtschaftlicher Technik an. Innovation und Fortschritt wird hier groß geschrieben...

Nach einem Treckerrennen....
"Auf die Plätze...
...fertig...
Los!"



...begaben sich Jockel und Minna auf den Weg zum Feld.


Minna durfte auch fahren und

sich beim Ankuppeln des Anhängers einweisen lassen.

...Besuch des Marktes...
Die drei haben alles probiert, was es zu probieren gab;)


Sachen gibts...;)... der Laden war echt supertoll...:)

Unser Einkauf...;)

Sehr saubere und kreativ gestaltete Toiletten:


Jeder musste eine "Hutprobe" bestehen.


Nach der ausgiebigen Pause fuhren wir nach Kill Devil Hill (Outer Banks) und freuten uns über den warmen Wind, den feinen Sand, das Meeresrauschen und die jauchzenden Kinder, die voller Freude über den Strand liefen und sprangen. 
Ja, diese 3 Minuten, bevor Jonas in Straßenkleidung durch den Sand rollte und Johanna sich die Haare mit Sand wusch, waren wirklich schön.

Nur Tiger baute sich seelenruhig und ohne Worte einen Sessel, setzte sich hinein und schaute regungslos den Wellen zu, als sei er nur ein lebloses Stofftier. Das ist ein Typ... 

Eine Frau lag neben unser spielende Kindern im Sand und fragte, ob wir aus Deutschland seien. Die Frage war zunächst nicht verwunderlich, da ja jeder hören konnte, dass wir untereinander deutsch sprachen ("Jonas, Nein! Johanna, Stopp! Halt, bleibt hier...")
Dennoch war ich verwundert, weil ich bis jetzt nur gefragt wurde, ob wir aus Holland und Russland kämen. 
Die Frau wartete auf Mann und Kind, die im TV Japan bei der Fußball WM zuschauten. Da sie einen guten Freund in / aus Hamburg hatte, war sie etwas mit der Sprache vertraut. Wir kamen ins Gespräch und der Mann und der kleine Sohn stießen dazu. Als wir gingen, bot man uns an, die panierten Kinder an der Außendusche hinter ihrer Ferienwohnung zu waschen, was wir dankend annahmen.

Gesagt - getan: Blitzeblank packten wir die Kinder anschließend ins Auto und machten uns auf den Weg nach Washington in North Carolina. Die Wahl trafen wir, weil der Preis von den Hotels verlockend war. Bei der Wahl der Städtenamen, so fiel uns zudem auf, hätten die ersten Siedler ruhig kreativer seien können. Wir waren bis jetzt in 2 Newarks und nun übernachteten wir im zweiten Washington. Allerdings habe ich noch kein Rothenuffeln (aber einige Minden) auf der Karte entdeckt ;)


Rückfahrt
Während ich mich über den schlechten Handy-Empfang ärgerte und die JoJo's ihr Abendbrot verputzten, fuhren wir durch Sumpfgebiete (auf geteerter Straße natürlich!). Hier hielten wir nicht an. Ein Schild sagte uns. dass es verboten sei, (die?!) Korkodile zu füttern. Ein anderes Verkerhszeichen warnte davor, einen Bären zu überfahren. Gut zu wissen, dass dies gefährlich ist.

Während wir also auf der Straße durch die Krokodil Sümpfe fuhren, kam uns im Gegenverkehr ein North Virginia State Trooper entgegen. Ich dachte mir nix, bis wir im Rückspiel die Lichter sahen und Sirenen hörten...

Gurtkontrolle
Der sehr junge Kollege trat von hinten auf der Beifahrerseite an den Wagen heran. Er war sich nicht sicher, ob wir angeschnallt gewesen seien. Ich war mir sicher: Jonas konnte ich im Anschluss loben, da er sich gerne mal abschnallt und es heute nicht getan hatte. Der gute Gesetzeshüter fuhr weiter seiner Wege.

Spät am Abend kamen wir müde in Washington an. Es waren sicherlich 30 Grad und die schwüle Luft konnte man schneiden.
Dort angekommen, packten wir die Sachen und die schlafenden Kinder aus. Beim zusammenschieben der Betten fand ich einen etwas lahme aber lebende Kakerlacke. Ich hab sie in einen Becher gesetzt und dem Manager an der Rezeption gegeben. Er wollte mir erzählen, dass es sich um einen Wasserkäfer handele. 
Käferfrei gingen wir am Schluss alle ins Bett!!!









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